KREBSVORSORGE – Vorsorge besser als Reparaturmedizin
Grundlage für ein langes und erfülltes Leben ist unsere Gesundheit. Erst bei einer Erkrankung stellen wir fest, dass diese nicht selbstverständlich ist. In diesem Zusammenhang empfiehlt sich zur Krebsvorsorge eine regelmäßige gynäkologische Vorsorgeuntersuchung. Dabei hat die Krebsvorsorge stets einen geringen Aufwand und gleichzeitig einen großen bzw. positiven Effekt für unsere Gesundheit. Spätestens ab dem 20. Lebensjahr empfiehlt sich die Untersuchung des Muttermunds sowie eine gynäkologische Testuntersuchung und ein gynäkologischer Ultraschall. Ab dem 30. bis 55.ten Lebensjahres gilt das Abtasten der Brüste sowie die Enddarm-Untersuchung als wichtige Maßnahme im Rahmen der Krebsvorsorge. Ziel dieser Vorsorgeuntersuchungen ist, eine Erkrankung bösartiger Natur schnell zu erkennen und letztendlich zu vermeiden. Darüber hinaus spielt in diesem Zusammenhang die Platzierung einer effektiven Therapie eine fundamentale Rolle.
Die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ist nicht als alleinige Früherkennungsuntersuchung geeignet, kann aber, falls erforderlich, als zusätzliche Untersuchungsmethode nach der Mammographie eingesetzt werden. Sie hat – alleine durchgeführt – gegenüber der Mammographie den Nachteil, dass sie weniger bösartige Brust tumoren in einem frühen Stadium ndet und zu mehr unnötigen Gewebeentnahmen führt. Sie kommt aber ohne Strahlenbelastung aus und bei dichtem Brustgewebe können Veränderungen entdeckt werden, die in der Mammographie nicht erkennbar sind.
Das österreichische Programm zur Früherkennung von Brustkrebs sieht eine zusätzliche Untersuchung mit Ultraschall vor, wenn
eine Frau ein sehr dichtes Brustgewebe hat oder auch, wenn bei der Mammographie bereits etwas Auffälliges entdeckt wurde. Denn bei der Abklärung verdächtiger Knoten kann der Ultraschall wertvolle Zusatzinformationen bieten.
Bei der Selbstuntersuchung der Brust werden überwiegend Knoten entdeckt, die gutartig sind. Bösartige Knoten haben häu g bereits Zellen gestreut, wenn sie so groß sind, dass man sie tasten kann. Der Wert der Selbstuntersuchung konnte bislang nicht belegt werden. Positiv wird angemerkt, dass dadurch das Körperbewusst sein allgemein und die Bereitschaft zur Teilnahme an Screening Programmen gefördert würden. Als negativer Aspekt kann jedoch eine hohe Rate an falsch positiven Befunden genannt werden, da besonders bei jungen Frauen häu g zyklusabhängige Knoten auftreten.
Neben der Früherkennungsmammographie gibt es weiterhin die sogenannte „diagnostische“ Mammographie. Wenn sich ein Verdacht auf eine Erkrankung der Brust ergeben hat, zum Beispiel durch Abtasten, kann dieser durch eine diagnostische Mammo graphie genauer abgeklärt werden. Dafür benötigen Sie eine Zuweisung von Ihrer Vertrauensärztin/Ihrem Vertrauensarzt.
Die Untersuchung wird von Ihrer Krankenkasse bezahlt.
Mittlerweile führen wir ein deutlich verfeinertes Verfahren bei unseren Patientinnen durch; genannt Thin Prep. Hiermit können mehr Zellen gewonnen werden und diese auch verbessert diagnostiziert werden.